Seit 2009 befindet sich das Studienseminar im City-Haus in der Leeraner Innenstadt.
Seit 2009 befindet sich das Studienseminar im City-Haus in der Leeraner Innenstadt.

 

Studienseminar Leer für das

Lehramt an Gymnasien

Bürgerm.-Ehrlenholtz-Str. 15

26789 Leer (Ostfriesland)

Tel. (0491) 4545228-0

Fax (0491) 4545228-7

E-Mail (allgemein):

verwaltung (at) sts-ler.de

 

E-Mail-Bereitschaft Seminarleitung:

bereitschaft (at) studienseminar-leer.de

Öffnungszeiten:

 

Montag bis Donnerstag:

8.00 - 16.00 Uhr

 

Freitag:

8.00 - 12.00 Uhr

 

In den nieders. Schulferien:

08.00 - 12.00 Uhr

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Ein Kampf für und gegen das Meer zugleich

Auf ihrer Sommerexkursion haben sich Referendarinnen und Referendare des Niederländisch-Fachseminars heute mit den Themen „Nederland – waterland“ und „Het koloniale verleden“  („Die koloniale Vergangenheit“) auseinandergesetzt. Dazu besuchten sie außerschulische Lernorte in den Provinzen Friesland, Noord-Holland und Flevoland.

Minister Cornelis Lely - auferstanden von den Toten, zumindest im Wadden Center, wo er sich virtuell in seinem Arbeitszimmer bewegt. Foto: Ulrichs
Minister Cornelis Lely - auferstanden von den Toten, zumindest im Wadden Center, wo er sich virtuell in seinem Arbeitszimmer bewegt. Foto: Ulrichs

Auf dem Programm stand zunächst die Besichtigung des im Frühjahr neu eröffneten Wadden Centers am Abschlussdeich. Die Ausstellung dort zeigt auf vielfältig interaktive Weise den Kampf der Niederlande gegen das Meer, zugleich aber auch die Chancen, die das Wasser unserem Nachbarland bietet. Nach einem Gespräch über die didaktisch-pädagogische Konzeption des Museums erprobten die angehenden Niederländischlehrkräfte aus Leer die facettenreichen und medial vielfältigen Elemente der Ausstellung. Dabei war von zentralem Interesse, inwieweit sich die Angebote für deutsche Schülerinnen und Schüler, die Niederländisch lernen, inhaltlich und sprachlich eignen. Per Smartphoneapp wurden die Besucherinnen und Besucher durch die Ausstellung geführt, die auch die Zukunftsthemen aufgreift, unter anderem die Ausweitung des Schutzes vor Überschwemmungen, die Energiegewinnung mithilfe des Wassers und die Verbesserung der Lebensbedingungen für Meerestiere.

"Batavia" lief vor Australien auf ein Riff - originalgetreuer Nachbau in Lelystad

Enge Decks auf dem originalgetreu nachgebauten Handelssschiff "Batavia". Foto: Ulrichs
Enge Decks auf dem originalgetreu nachgebauten Handelssschiff "Batavia". Foto: Ulrichs

Nach einer Stadtführung durch die Hafenstadt Enkhuizen, die die Referendarinnen und Referendare vorbereitet hatten, ging es weiter quer über das IJsselmeer in Richtung Flevoland, der jüngsten Provinz der Niederlande. Sie war in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts größtenteils durch Trockenlegung der Zuiderzee (IJsselmeer) entstanden. Dort besuchten die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer die  Bataviawerf, eine gemeinnützige Werft zur Rekonstruktion historischer Schiffe. Einen Einblick in die Kolonialgeschichte ergab sich aus der Besichtigung des 1629 gesunkenen und auf der Werft originalgetreu nachgebauten Handelsschiffes „Batavia“. Die ursprüngliche „Batavia“ gehörte zur niederländischen Ostindien-Kompanie (VOC) und sollte Waren aus den Kolonialgebieten der Niederlande in Asien transportieren. Während der Führung auf dem Nachbau der „Batavia“ machte sich die Exkursionsgruppe ein Bild von den Arbeits- und Lebensbedingungen unter Deck. Darüber hinaus wurde erörtert, wie ein Besuch der Bataviawerf in den Niederländischunterricht integriert werden kann.

Die Exkursion endete nach der mehr als 500 Kilometer langen Rundreise um das IJsselmeer mit einer Seminarevaluation und einem Abschlussessen in Zuidbroek (Provinz Groningen). Finanziell ermöglicht wurde die Studienreise durch die Nederlandse Taalunie. (UL)

Sommerexkursion in Bildern

Fotos: Ulrichs (2-8), Wadden Center (1)